‚Wunder-Pony‘ besiegt Kissing Spines und rätselhafte Krankheit – seine Geschichte rührt zu Tränen
- pferdewelten
- 16. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Ein Pony, das einst als „hoffnungsloser Fall“ galt, hat alle Widrigkeiten überwunden. Nach Kissing Spines und einer mysteriösen Krankheit qualifizierte sich "Cookie Clover" für die renommierte LeMieux Grassroots Vielseitigkeits-Meisterschaft in Badminton.

Vor zehn Jahren begann die Geschichte von Cookie Clover und seiner Besitzerin Lauren Wiggins. Als Teenager bekam Lauren das sechsjährige irische Pony – doch der Start war holprig.
„Ich wollte damals nur mein altes Pony Pepper reiten“, erinnert sich Lauren im Gespräch mit horseandhound.co.uk. Cookie war stark, schwierig und machte Lauren zunächst Angst. Doch irgendwann klickte es zwischen den beiden.
Ein schwerer Start: Cookie und Lauren finden zueinander
Zunächst lag der Fokus auf Springreiten, aber durch Laurens Arbeit in einem Vielseitigkeitsstall entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Geländesport.
Cookie entwickelte sich zu einem zuverlässigen Partner, der in British Eventing-Veranstaltungen fehlerfreie Runden drehte.
Rückschläge: Kissing Spines und mysteriöse Symptome
Doch das Leben hatte andere Pläne. Erst machten Probleme mit dem Gleichgewicht während Transportfahrten auf Arthrose aufmerksam, später diagnostizierten Tierärzte Kissing Spines. Dank intensiver Behandlung und eines Rehabilitationsprogramms kehrte Cookie 2022 zurück in den Sport.
Als alles wieder gut schien, wurde Cookie im Frühjahr 2023 plötzlich schwer krank. Er fiel um, zeigte kolikähnliche Symptome, war aber nicht kolikkrank. „Er war völlig schwach, seine Beine konnten ihn kaum halten“, erzählt Lauren. Die Tierärzte standen vor einem Rätsel und machten der verzweifelten Besitzerin wenig Hoffnung. Cookie wurde Boxenruhe verordnet, doch der Weg zur Genesung schien aussichtslos.
Hoffnung durch alternative Wege
Lauren gab nicht auf. Auf Empfehlung kontaktierte sie eine Bowen-Therapeutin – eine alternative Behandlungsmethode, die sie zunächst skeptisch betrachtete. Doch die Therapie wirkte Wunder.
Zusammen mit Chiropraktikern, Sattlern und Zahnärzten arbeitete das Team an Cookies Genesung. Im Dezember galoppierte er wieder und genoss es sichtlich.

Ein Comeback wie aus dem Bilderbuch
Zu Beginn des Jahres 2024 kehrten Cookie und Lauren in die Turnierwelt zurück. Schon bei ihrem ersten Event nach der Pause belegten sie Platz drei, gefolgt von einer Saison voller Doppelfehlerfreiheit und Top-Platzierungen in Dressur, Springen und Gelände.
Im Oktober stand das Highlight an: die Regionalmeisterschaften in Little Downham. Nach einem starken Auftritt in Dressur und Springen brachte Cookie seine ganze Leidenschaft fürs Cross-Country ein. Obwohl Lauren mit einer zu schnellen Runde nur Platz vier erreichte, bekam sie später die Nachricht: Die Top 15 % der Klasse qualifizierten sich – und Cookie war dabei.
Inspiration für andere
„Es ist unglaublich, von wo wir letztes Jahr gestartet sind“, sagt Lauren. Cookie, der auf dem Hof liebevoll als „Comeback-König“ bezeichnet wird, hat das scheinbar Unmögliche möglich gemacht.
„Er ist eine wandelnde Tierarztrechnung, aber auch das außergewöhnlichste Pony, das ich je hatte. Seine Geschichte soll Menschen Hoffnung geben, die sich in ähnlichen Situationen befinden.“
Fazit: Der Wille, niemals aufzugeben
Cookies Reise zeigt, wie stark die Verbindung zwischen Mensch und Tier sein kann – und wie wichtig es ist, niemals aufzugeben. Von einem Pony, das kaum laufen konnte, zu einem Star bei den Badminton Grassroots Championships: Cookie ist das lebende Beispiel dafür, dass Wunder möglich sind.
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