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Tragödie auf der Weide: Pferde vergiftet – Besitzerin appelliert an die Öffentlichkeit

Ein dramatischer Vorfall erschüttert Pferdeliebhaber: Sechs Pferde in Bornum im Landkreis Wolfenbüttel wurden durch Giftpflanzen schwer vergiftet, eines starb. Nun richtet die Besitzerin einen eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit.

Pferde auf der Weide
(Quelle: @Louise Pilgaard / Unsplash)

Am 8. Dezember nahm das Unglück seinen Lauf: Die Pferde einer Familie in Bornum wurden wie gewohnt von der Weide in den Stall geholt. Doch etwas war anders.


Wallach Wenzel, normalerweise agil und energiegeladen, lag apathisch auf der Weide – ein untypisches Verhalten. Auch die anderen Pferde zeigten alarmierende Symptome: apathische Haltung, kein Appetit und hängende Köpfe.


Sechs Pferde vergiftet, eines stirbt


Am nächsten Morgen verschlechterte sich der Zustand drastisch. Eine Stute zeigte massive neurologische Ausfälle, war aggressiv und unsicher auf den Beinen. Ein Wallach kämpfte drei Tage um sein Leben.


Doch für den 19-jährigen Winston kam jede Hilfe zu spät. „Winston war das Oberhaupt der Gruppe, wahrscheinlich hat er am meisten von dem Gift aufgenommen,“ berichtet die Besitzerin traurig.


Ursache: Giftpflanzen in Holzhackschnitzeln


Die Vergiftung wurde auf giftige Pflanzen wie Stechpalmen und Robinien zurückgeführt, die in Holzhackschnitzeln gefunden wurden. Diese Hackschnitzel waren von einer Schule geliefert worden.


Die Besitzerin vermutet, dass die gefährlichen Pflanzen von einer dritten Person unbedacht auf den Anhänger geworfen wurden.


Ein Appell gegen unüberlegtes Handeln


Die Besitzerin warnt eindringlich vor unbedachten Aktionen wie dem „gut gemeinten“ Füttern von fremden Tieren oder dem Entsorgen von Gartenabfällen in der Nähe von Weiden.


„Wir finden immer wieder Butterbrote oder Küchenabfälle auf unserer Weide,“ erzählt sie.

Diese vermeintlich harmlose Geste kann für Pferde tödlich sein. Auch gut gemeinte Eingriffe wie das Entfernen von Fressbremsen oder Schutzdecken können lebenswichtige Maßnahmen untergraben. „Fragen Sie die Besitzer, bevor Sie handeln,“ appelliert die Pferdehalterin.


Ein schlimmer Verlust


Der Tod von Winston hinterlässt eine schmerzhafte Lücke. Er war nicht nur das Leitpferd der Herde, sondern auch ein geliebtes Familienmitglied.


„Winston war mein Ein und Alles. Er war sanftmütig, besonders im Umgang mit Kindern. Ich habe gehofft, dass meine Kinder eines Tages auf ihm reiten lernen,“ sagt seine Besitzerin voller Trauer.

Prävention statt Tragödien


Dieser Vorfall ist ein Weckruf für Tierliebhaber und Anwohner gleichermaßen: Unüberlegtes Handeln kann fatale Konsequenzen haben.


Die Besitzerin hofft, mit ihrem Appell weitere Tragödien zu verhindern und mehr Bewusstsein für die Verantwortung im Umgang mit Tieren zu schaffen. „Ein freundliches Nachfragen kann Leben retten,“ betont sie.


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