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Haflinger-Pferd auf dem Weg zum Weltkulturerbe!

UNESCO-Kandidatur für Südtirols Kult-Pferd: Warum der Haflinger bald Geschichte schreiben könnte.

Haflinger
(Quelle: @Lara Baeriswyl / Unsplash)

Bozen/Hafling – Mit seiner goldfarbenen Mähne und seinem sanften Wesen ist er längst eine Legende – jetzt könnte der Haflinger offiziell zum UNESCO-Kulturerbe erklärt werden!


Die Südtiroler Landesregierung unterstützt die Kandidatur dieser traditionsreichen Pferderasse für die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Eine Entscheidung, die nicht nur Züchter und Pferdeliebhaber begeistert, sondern auch die Bedeutung des Haflingers für Südtirols Geschichte und Kultur in den Mittelpunkt rückt.


Ein Symbol für Tradition und Identität: Was den Haflinger so besonders macht


Der Haflinger ist weit mehr als nur ein Pferd. Seit über 150 Jahren prägt er die alpine Landschaft Südtirols und hat sich von einem zuverlässigen Arbeitspferd zu einem beliebten Freizeit- und Sportpartner entwickelt. Sein sanftmütiges, leistungsbereites Wesen und seine robuste Natur machen ihn weltweit einzigartig.


Landesrat Peter Brunner bezeichnet die Anerkennung als eine „Würdigung von 150 Jahren Kulturgeschichte“ und eine „hochverdiente Auszeichnung für die Generationen von Züchtern, die diese Rasse gepflegt und erhalten haben“.


Der Vorschlag zur UNESCO-Kandidatur stammt vom Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband und soll nicht nur die kulturelle Bedeutung des Haflingers hervorheben, sondern auch die traditionsreiche Zucht als Teil des immateriellen Kulturerbes schützen und erhalten.


Von der Alm zum Weltkulturerbe: Die Bedeutung der Zucht für Südtirol


Der Haflinger ist fest in der Geschichte und den Bräuchen Südtirols verwurzelt. Seine enge Verbindung mit den Almwirtschaften, den Bergpfaden und der bäuerlichen Kultur der Region macht ihn zu einem Symbol der Südtiroler Identität.


Die Kandidatur zur Aufnahme in die UNESCO-Liste soll nicht nur das Erbe dieser einzigartigen Rasse bewahren, sondern auch den interkulturellen Austausch fördern. Die Zucht des Haflingers ist über Generationen hinweg weitergegeben worden und umfasst nicht nur das Wissen um die Pferde selbst, sondern auch traditionelle Handwerkstechniken und gesellschaftliche Bräuche, die eng mit der Rasse verbunden sind.


Die Südtiroler Landesregierung hat die zuständige Abteilung beauftragt, die Zusammenarbeit mit den staatlichen Stellen aufzunehmen und das Dossier für die offizielle Kandidatur vorzubereiten.


Wie geht es jetzt weiter?


Mit der Unterstützung der Landesregierung ist ein großer Schritt in Richtung Anerkennung des Haflingers als Weltkulturerbe gemacht. Doch der Weg bis zur endgültigen Entscheidung ist lang. Die UNESCO prüft solche Anträge sorgfältig und entscheidet nach strengen Kriterien.


Sollte der Haflinger in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden, wäre das nicht nur eine große Ehre für Südtirol, sondern auch ein starkes Signal für den Schutz und die Wertschätzung traditioneller Tierzucht und Kultur.


Für viele Pferdefreunde steht jedoch eines bereits fest: Der Haflinger ist längst eine lebende Legende – ob mit oder ohne UNESCO-Titel. Doch diese historische Anerkennung könnte sein Erbe für kommende Generationen unsterblich machen.


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