Mit 1,7 Promille auf der Autobahn: Betrunkener Fiaker-Kutscher schockt Wien!
- pferdewelten
- 7. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Verirrt, betrunken – und auf der A22 unterwegs: Was ein Fiaker am Donnerstag mitten im Wiener Morgenverkehr zu suchen hatte, sorgt für ungläubiges Staunen und Ärger.

Es klingt wie ein Aprilscherz, war aber bittere Realität: Am Donnerstagvormittag staunten Autofahrer auf der Wiener Donauufer Autobahn (A22) nicht schlecht – zwischen LKWs und Autos zockelte plötzlich ein Fiaker dahin! Mitten im dichten Verkehr, dort, wo Pferdekutschen wirklich rein gar nichts verloren haben.
Wie die Wiener Polizei mitteilte, handelte es sich bei dem Vorfall keineswegs um eine geplante Aktion oder ein nostalgisches Spektakel: Der Kutscher hatte sich schlichtweg verirrt – und war mit satten 1,7 Promille unterwegs.
Der Kutscher kam vom Weg ab – und war alles andere als nüchtern
Aufgefahren war der Zweispänner beim Knoten Kaisermühlen. Dort stoppte ihn schließlich die Landesverkehrsabteilung – und leitete Pferd, Wagen und Fahrer wieder sicher von der Autobahn.
Was nach einem kuriosen Zwischenfall klingt, könnte ernste Konsequenzen für den Kutscher haben.
Anzeige und Konsequenzen: War das seine letzte Fahrt?
Neben einer Anzeige nach der Straßenverkehrsordnung wurde der Vorfall auch an die MA 65 gemeldet – jene Magistratsabteilung, die für das Wiener Fiaker- und Pferdemietwagengesetz zuständig ist.
Heißt konkret: Der Mann könnte seine Fiaker-Lizenz verlieren. Eine weitere Fahrt mit dem Zweispänner dürfte damit ausgeschlossen sein – zumindest offiziell.
Gefährlich für Mensch und Tier
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Debatte rund um Fiaker in Wien.
Was passiert, wenn Alkohol, Tier und Straße aufeinandertreffen? Nicht nur war der Kutscher selbst gefährdet – auch die Tiere und alle Verkehrsteilnehmer auf der A22 wurden durch die unfassbare Aktion in Gefahr gebracht.
Polizei und Öffentlichkeit reagieren mit Unverständnis
Polizeisprecherin Julia Schick bestätigte den ungewöhnlichen Einsatz gegenüber der APA und zeigte sich über den Vorfall irritiert – aber auch erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
In den sozialen Netzwerken sorgte der „Alko-Fiaker“ für heftige Reaktionen – von entsetztem Kopfschütteln bis zu bissigen Kommentaren wie: „Wiener Linien mal anders.“ Oder: „PS-starkes Gespann – aber bitte nicht auf der A22!“
Fazit: Zwischen Lachern und Gesetzesbruch
So amüsant die Schlagzeile klingt – der Vorfall auf der A22 ist alles andere als harmlos.
Ein betrunkener Kutscher auf der Autobahn ist keine schrullige Anekdote, sondern ein gefährlicher Gesetzesbruch. Bleibt zu hoffen, dass der Mann künftig die Zügel fest in der Hand – und alkoholfrei – behält.






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