top of page

5.000 Euro Belohnung: Wird der „Pferderipper“ von Coburg endlich gefasst?

Ein Horror-Szenario für Tierliebhaber: Seit 2022 werden auf dem Hof von Antonia M. in Neustadt bei Coburg immer wieder Pferde grausam verstümmelt. Jetzt setzt die verzweifelte Besitzerin eine hohe Belohnung aus, um den Tätern endlich das Handwerk zu legen.

Überwachungskamera-Aufnahme Pferdestall
(Quelle: Antonia Müller / infranken.de)

Horror im Pferdestall: Serie von Verstümmelungen erschüttert die Region


Antonia M. lebt seit Jahren in Angst um ihre Pferde. Seit 2022 werden die Tiere auf ihrem Hof in Neustadt bei Coburg immer wieder Opfer grausamer Übergriffe. Meist verstümmeln die Täter die Pferde im Genitalbereich, aber auch tiefe Wunden an Brust oder Flanken sind keine Seltenheit. Besonders perfide: Die Täter beobachten den Hof offenbar genau, um ungestört zuschlagen zu können.


Der jüngste Vorfall ereignete sich in der Nacht vor Weihnachten, am 22. Dezember 2024. Zwei Pferde wurden verletzt – eines davon so schwer, dass es in der Tierklinik behandelt werden musste. „Das ist ein Albtraum für mich und meine Familie“, sagt M.


Panik bei den Tieren: Angst beherrscht den Stall


Nicht nur die Besitzerin leidet unter den Übergriffen – auch die Pferde zeigen deutliche Zeichen von Angst. „Wenn ich nachts mit der Taschenlampe in den Stall komme, brechen sie in Panik aus“, schildert M. Erst wenn das Licht angeht, beruhigen sie sich wieder.


Die Verletzungen an den Pferden zeigen, dass die Täter gezielt und mit schockierender Präzision vorgehen.


M. vermutet: „Das könnten Leute mit Schlachterfahrung sein.“

Polizei ermittelt, aber Spurensuche bleibt schwierig


Die Polizei in Neustadt ist mit dem Fall betraut und hat die Ermittlungen aufgenommen. Doch die langen Zeitabstände zwischen den Taten erschweren die Aufklärung. „Wir haben Spuren gesichert, aber bisher keine Erfolge erzielt“, erklärt Stefan Probst von der Polizei Neustadt.


Zwar gibt es Aufnahmen von Sicherheitskameras, doch die Täter konnten bislang nicht identifiziert werden. Auch verstärkte Streifzüge der Beamten haben keine Ergebnisse geliefert.


Sicherheitsmaßnahmen und hohe Belohnung sollen Täter stoppen


Um die Sicherheit auf ihrem Hof zu erhöhen, hat M. bereits Tausende Euro investiert. Ein massiver Zaun, Sicherheitskameras und ein Hütehund sollen weitere Übergriffe verhindern. Doch der „Pferderipper“ scheint sich nicht abschrecken zu lassen.


Als letzte Hoffnung setzt M. nun eine Belohnung von 5.000 Euro aus, um Hinweise auf die Täter zu erhalten. „Es muss endlich etwas passieren“, fordert sie. Eine andere Pferdebesitzerin in der Region hat nach ähnlichen Vorfällen ebenfalls eine Belohnung ausgesetzt.


Eine Szene hinter den Taten? Besitzerin hat eine Vermutung


M. vermutet, dass die Täter ihre Taten womöglich filmen und in speziellen Kreisen verbreiten könnten. „Ich kann mir sonst keinen Grund vorstellen, warum jemand so etwas tut“, sagt sie. Die präzisen Verletzungen und der gezielte Umgang mit den Pferden deuten auf Erfahrung hin – ein weiterer Punkt, der die Besitzerin in Angst versetzt.


Antonia M. ist nicht nur Pferdebesitzerin, sondern auch Retterin von Tieren, die sie vor dem Schlachthof bewahrt hat. Die Übergriffe treffen sie und die Region besonders hart. Jetzt ruft sie Tierfreunde und Anwohner dazu auf, verdächtige Beobachtungen zu melden. „Jeder Hinweis zählt, um diese schrecklichen Taten zu stoppen“, betont sie.


Für Antonia M. und ihre Pferde bleibt die Hoffnung, dass der Albtraum bald ein Ende findet – dank der Hilfe engagierter Menschen und einer Gemeinschaft, die solche Taten nicht toleriert.


Comments


bottom of page