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Berlin staunt: „Das ist aber ein großer Hund“

Typisch Montag in Berlin? Nicht ganz. Als ein Mann samt Pferd in die Berliner S-Bahn steigt, sind selbst hartgesottene Hauptstadtpendler kurz sprachlos.

Pony in der Berliner S-Bahn
(Quelle: @Kerem Akil / YouTube)

Frühmorgens in der S-Bahn am Bahnhof Ostkreuz, Gleis 2: Die Türen öffnen sich, Pendler drängen müde in den Zug, und plötzlich durchbricht ein leises Wiehern die Monotonie.


Ein fuchsfarbenes Pony mit dicker Mähne steht mitten im Waggon, neben ihm ein junger Mann in Parka, völlig entspannt. „Der Aufzug war kaputt. Mussten durch die S-Bahn,“ erklärt er gelassen, als wäre das die normalste Sache der Welt.


Berliner Gelassenheit: Kein Schock, nur Selfies


Die Reaktionen? Typisch Berlin. Ein Mann mit AirPods macht ein Selfie, ein Kind fragt: „Hat das Pferd ein Ticket?“ Die Mutter, eine echte Berlinerin, antwortet trocken: „Na klar, 4,30 Euro. Ist ja kein Hund.“ Der Besitzer hält tatsächlich ein BVG-Ticket hoch: „Geknipst is’, keine Sorge.“


Selbst das Pony, das auf den Namen „Gerda“ hört, bleibt erstaunlich ruhig, schnaubt nur gelegentlich, als die Bahn ruckelt. Eine ältere Dame bietet ihm sogar ein Croissant an.


Bahnchaos: Dann doch besser zu Fuß


Als die Durchsage ertönt, dass die Bahn wegen einer Weichenstörung stehen bleibt, seufzt der Mann und sagt: „Ach, Berlin. Immer das Gleiche.“ Dann dreht er sich zu Gerda um:


„Komm, wir gehen zu Fuß. Ist eh schneller.“

Die Szene sorgte 2012 für unzählige Schnappschüsse und verwunderte Blicke. Doch der wahre Berliner zuckte nur mit den Schultern: „Dit is halt Berlin, wa?“ Ob Gerda inzwischen zum Maskottchen der BVG ernannt wurde, bleibt offen – verdient hätte sie es allemal.


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