Maul- und Klauenseuche: Auflagen für Pferde-Veranstaltungen – aus Vorsicht
- pferdewelten
- 15. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Pferdebesitzer können aufatmen: Für Pferde besteht keine Ansteckungsgefahr. Dennoch wurden Auflagen für Veranstaltungen bis Mitte Januar eingeführt.

Ein Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) bei einem Wasserbüffel in Brandenburg sorgt für regionale Einschränkungen bei Veranstaltungen mit Pferden in Niedersachsen.
Doch Pferdebesitzer können beruhigt sein: Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand ist eine Ansteckung von Pferden ausgeschlossen. Dennoch gelten Vorsichtsmaßnahmen bis zum 17. Januar 2025.
MKS: Hohe Ansteckungsgefahr, aber nicht für Pferde
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die jedoch ausschließlich Wiederkäuer wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine betrifft. Pferde sind nach heutigem Wissenstand immun gegen das Virus.
Trotzdem hat Niedersachsen präventive Einschränkungen für Pferdeveranstaltungen eingeführt, um jede potenzielle Verbreitung zu verhindern.
Auflagen und Einschränkungen in Niedersachsen
Bis einschließlich 17. Januar 2025 gelten in Niedersachsen vorübergehende Auflagen für Veranstaltungen mit Pferden. Dabei handelt es sich um reine Vorsichtsmaßnahmen. Pferdesport, -handel und -transport sind weiterhin uneingeschränkt möglich.
Auch Pferde müssen nicht vom betroffenen Gebiet in Brandenburg ferngehalten werden.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) empfiehlt jedoch ein konsequentes Hygienemanagement in Betrieben, um die allgemeine Tiergesundheit zu schützen.
Situation bleibt stabil: Nur ein Fall bestätigt
Der Ausbruch der MKS in Brandenburg bleibt auf einen einzigen Fall in einem Betrieb beschränkt. Es wurden keine weiteren infizierten Tiere gemeldet. Die FN steht in engem Austausch mit Veterinärbehörden und informiert umgehend über mögliche Änderungen der Lage.
Gutes Hygienemanagement als Prävention
Die FN erinnert Pferdehalter an die Wichtigkeit eines guten Hygienemanagements im Stall:
Reinigung von Gerätschaften und Transportmitteln: Regelmäßige Desinfektion minimiert das Risiko von Krankheitsübertragungen.
Quarantänebereiche für Neuzugänge: Neue Pferde sollten zunächst isoliert werden, um die bestehende Herde zu schützen.
Saubere Futter- und Wasserstellen: Verunreinigungen können Keime verbreiten.
Ausführliche Tipps und Anleitungen gibt es unter www.pferd-aktuell.de.
Fazit: Kein Grund zur Sorge für Pferdebesitzer
Obwohl der MKS-Fall zu Einschränkungen führt, besteht für Pferde keine Gefahr. Die Maßnahmen in Niedersachsen dienen der Sicherheit und Prävention, ohne den Pferdesport oder den Alltag von Pferdehaltern erheblich zu beeinträchtigen.
Ein Appell der FN: Gutes Hygienemanagement schützt nicht nur vor aktuellen, sondern auch vor zukünftigen Gesundheitsrisiken.
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