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Albtraum für Pferdehalter: 10 geniale Tricks gegen Sommer-Ekzem, die wirklich helfen!

Lass dein Pferd nicht leiden! Diese einfachen, aber effektiven Maßnahmen schützen vor dem gefürchteten Sommer-Ekzem. Punkt 4 wird dich garantiert überraschen!

Kriebelmücke
(Quelle: Slimguy, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)

Sommer-Ekzem, auch bekannt als Sweet Itch, ist eine allergische Hautreaktion bei Pferden, die durch winzige stechende Insekten wie Mücken und Kriebelmücken verursacht wird. Die betroffenen Pferde leiden unter starkem Juckreiz, schmerzhaften Hautentzündungen und Haarverlust.


Die Krankheit betrifft etwa 5 % der Pferde in Europa, wobei bestimmte Rassen wie Welsh Ponys, Shire Horses und Islandpferde besonders anfällig sind. Unbehandelt kann sich das Problem im Laufe der Jahre verschlimmern und ganzjährig auftreten. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Pferdehalter ihre Tiere vor dem Leiden bestmöglich bewahren.


7 effektive Maßnahmen gegen Sommer-Ekzem


1. Hautprobleme immer vom Tierarzt abklären lassen


Viele Hautkrankheiten bei Pferden haben ähnliche Symptome. Neben Sommer-Ekzem können auch Pilzinfektionen (z. B. Ringwurm), bakterielle Erkrankungen (z. B. Mauke), Parasiten (z. B. Milben, Läuse) oder allergische Reaktionen auf Einstreu und Pollen die Ursache sein. Nur ein Tierarzt kann eine zuverlässige Diagnose stellen.


2. Insekten abwehren mit Repellents und Fliegensprays


Regelmäßig angewendete Insektenschutzmittel können die Zahl der Stiche erheblich reduzieren und so den Juckreiz eindämmen. Natürliche Öle wie sie in Feuchtigkeitslotionen für Menschen enthalten sind (etwa Arganöl) haben sich ebenfalls als hilfreich erwiesen.


3. Fliegendecke oder Ekzemerdecke nutzen


Spezielle Decken verhindern den direkten Kontakt der Insekten mit der Haut. Eine gute Ekzemerdecke bedeckt den gesamten Körper, inklusive Hals und Bauch.


4. Einen Deckenventilator im Stall installieren


Mücken können nicht fliegen, wenn die Windgeschwindigkeit über 8 km/h liegt. Ein Ventilator im Stall kann daher eine einfache, aber effektive Lösung sein!


5. Fliegengitter an Stalltüren anbringen


Ein feinmaschiges Netz an Türen und Fenstern hält Mücken fern und schafft eine insektenfreie Zone für das Pferd.


6. Den Standort wechseln: Windige Weiden bevorzugen


Pferde, die auf einer Anhöhe oder an einem windigen Standort gehalten werden, sind weniger von Insekten betroffen als Tiere, die in Senken oder in der Nähe von Wäldern und Wasser stehen.


7. Pferd frühzeitig an eine Behandlung gewöhnen


Je früher man mit vorbeugenden Maßnahmen beginnt, desto besser. Sommer-Ekzem entwickelt sich oft ab dem vierten oder fünften Lebensjahr und verschlimmert sich mit der Zeit.


3 große Fehler, die du vermeiden solltest


8. Pferde nicht in Wassernähe oder Wäldern halten


Insekten vermehren sich besonders stark in feuchten Gebieten mit langsam fließendem Wasser oder sumpfigen Wiesen. Wer sein Pferd fernhält, reduziert die Plagegeister erheblich.


9. Pferde nicht in der Dämmerung auf der Weide lassen


Die meisten Mücken sind in der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv. Halte dein Pferd zu diesen Zeiten besser im Stall.


10. Nicht ausschließlich auf Kortison setzen


Kortison kann den Juckreiz lindern, birgt aber das Risiko von Nebenwirkungen, wie etwa Hufrehe. Eine langfristige Lösung ist die Kombination verschiedener Maßnahmen.


Wichtige Fakten zum Sommer-Ekzem


  • Es wird durch die Stiche von Gnitzen (Culicoides) und Kriebelmücken (Simulium) ausgelöst, die von März bis November aktiv sind.

  • Juckreiz tritt besonders an Mähne, Schweifrübe und Bauch auf.

  • Die Krankheit beginnt oft saisonal, wird aber mit den Jahren immer schlimmer.

  • Pferde reiben sich oft wund, was zu Haarausfall, Blutungen und verdickter Haut führt.

  • Eine Diagnose wird durch den Tierarzt gestellt, meist durch Hautproben und Hauttests.


Fazit: Vorbeugen ist besser als Heilen


Sommer-Ekzem kann die Lebensqualität eines Pferdes stark beeinträchtigen, doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Leiden deutlich reduzieren. Wer rechtzeitig handelt, kann seinem Pferd viel Stress und Schmerzen ersparen. Ein Mix aus Schutzkleidung, Standortwahl und Insektenschutz ist der Schlüssel zum Erfolg!


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