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Fohlen stirbt nach Schock durch tieffliegende Paraglider

Es war ein Tiefflug mit tragischen Folgen: Ein Fohlen kämpfte um sein Leben, nachdem Paraglider eine Pferdeherde in Panik versetzt hatten. Nun ermitteln Polizei und Stadt mit Hochdruck.

Paraglider über Wiese
(Quelle: @Matthias Speicher / Unsplash)

Wenn die Ausübung eines eigentlich harmlosen Hobbys zu einer echten Tragödie führt: Ein junges Fohlen ist nach einem Vorfall mit einem motorisierten Paraglider am 10. April tödlich verletzt worden.


Trotz intensiver Bemühungen der Tierpfleger konnte das verletzte Fohlen nicht gerettet werden und musste eingeschläfert werden. Der tragische Verlust erschüttert nicht nur die Besitzer, sondern auch die gesamte Gemeinschaft, die die Weidefläche Port Meadow in Oxford (England) als geschützten Rückzugsort für Mensch und Tier kennt.


Wiederholte Störungen durch Paraglider


Laut der Stadtverwaltung und der örtlichen Polizei flog das Fluggerät am 10. April in "niedriger und unberechenbarer Weise" über die Pferdeherde und versetzte die Tiere dadurch in Angst und Schrecken.


Nur zehn Tage nach dem ersten Vorfall wurden weitere Paraglider über der Wiese gesichtet. Zeugen berichteten, dass drei Personen in niedriger Höhe und unter lautem Getöse über das Gelände flogen. Die Tiere reagierten erneut panisch, rannten hektisch und desorientiert umher – ein Zustand, der schwerwiegende Verletzungen hätte verursachen können.


Die wiederholten Zwischenfälle sorgen für große Besorgnis bei Tierhaltern und Anwohnern. Viele stellen sich die Frage, ob ihr Vieh und ihre Haustiere auf den eigentlich sicheren Weiden noch geschützt sind.


Polizei und Stadt schlagen Alarm


Die Thames Valley Police hat eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Die Fälle wurden an das ländliche Kriminalteam übergeben, das derzeit Beweise sammelt. Oxford City Council und die Polizei nehmen die Vorfälle extrem ernst und haben angekündigt, rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen einzuleiten.


„Diese rücksichtslose Aktion hat nicht nur erheblichen Stress bei den Tieren und den Anwohnern verursacht, sondern auch zum tragischen und vermeidbaren Tod eines Fohlens geführt“, erklärte Tom Hook, stellvertretender Geschäftsführer des Oxford City Council, gegenüber horseandhound.co.uk. Er ruft die Öffentlichkeit dringend auf, Hinweise zu geben, damit die Täter zur Rechenschaft gezogen werden können.


Appell an die Vernunft


Was viele als aufregenden Sport betrachten, kann für Tiere den puren Terror bedeuten. Gerade Flächen wie Port Meadow sind ein wertvolles Refugium, wo Tiere ohne Angst leben sollten. Der tragische Tod des Fohlens zeigt auf erschütternde Weise, wie schnell Leichtsinnigkeit lebensbedrohliche Folgen haben kann.


Die Behörden in Oxford betonen, dass der Schutz der Tiere und die Sicherheit aller Besucher oberste Priorität haben. Gemeinsam mit der Bevölkerung wollen sie verhindern, dass sich ein solches Drama jemals wiederholt.


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