Hat sie Pferde für Fetischvideos gequält?

Peitsche, Sporen und Fetischvorwürfe: Eine deutsche Ex-Domina soll Pferde für Videos missbraucht haben – jetzt schaltet sich sogar Peta ein und droht mit einer Anzeige wegen Tierquälerei!

(Quelle: @horse ride love / Youtube - mallorcamagazin.com)

Die 59-jährige Angela W., die auf TikTok als polarisierende Pferdeliebhaberin auftritt, steht derzeit im Zentrum eines massiven Shitstorms.

Die frühere Domina, die mittlerweile auf einer Ranch auf Mallorca lebt, soll Pferde und Hunde für fragwürdige Fetischvideos missbraucht haben – das behaupten zahlreiche Nutzer*innen in den sozialen Netzwerken. Jetzt prüft die Tierschutzorganisation Peta eine Strafanzeige.

Skandal-Videos sorgen für Entsetzen

Auslöser der Empörung sind mehrere Videos, in denen Angela W. in aufreizender Kleidung auf Ponys reitet – mit Sporen an High Heels und einer Peitsche in der Hand. In einem Clip soll sie die Sporen mehrfach in den Bauch des Tieres stoßen – offenbar für die Kamera inszeniert.

Laut Peta-Sprecher Peter Höffken richte sich der Inhalt der Videos klar an Menschen mit „bestimmten Neigungen“, wie er gegenüber petbook.de erklärt.

Die Reaktionen in den Kommentaren auf TikTok sind eindeutig:

„Tierquälerin!“

„Wie kannst du noch ruhig schlafen?“

„Dich sollte man an kein Pferd ranlassen!“

Peta mit drastischer Forderung

Peta hat nach eigenen Angaben die Videos gesichert und will sie den Strafverfolgungsbehörden übergeben. Sprecher Höffken erklärt: „Wir bereiten derzeit eine Anzeige vor und fordern ein dauerhaftes Tierhaltungsverbot.“

Die Organisation vermutet, dass Angela W. Teil eines größeren Netzwerks sein könnte, in dem Tiere systematisch für Geld gequält werden – auch über Ländergrenzen hinweg.

Die Ex-Domina verteidigt sich – halbherzig

In einem Interview mit dem Mallorca Magazin verteidigt sich Angela W.: Die Videos seien 15 Jahre alt und hätten ihr damals geholfen, ihr Leben zu finanzieren.

„Das sieht nicht schön aus, was ich da mache. Ich wedle da mit der Peitsche extrem herum. Mein Videograf und ich haben das immer so geschnitten, dass es dramatisch aussieht“, erklärt Angela W. in ihrem Statement-Video auf TikTok. „Was soll ich dazu sagen? Ich hätte es nicht tun sollen und ich würde es heutzutage auch nicht mehr machen.“ Zwar räumt sie Fehler ein, betont aber: „Ich habe nie ein Pferd verletzt.“

Opfer einer Verwechslung?

Angela W. erhebt schwere Gegenvorwürfe: Man habe blutige Reitvideos einer anderen Frau mit ihren eigenen zusammengeschnitten. Sie spricht von einer „kriminellen Kampagne“ gegen sich und sei bereits zur Polizei gegangen. Sie wolle künftig auf TikTok „Dinge aufdecken“.

Noch ist unklar, wie viel Wahrheit hinter den Vorwürfen steckt – doch der Schaden für Angela W.s öffentliches Bild ist bereits enorm. Während Peta auf eine Strafe und ein Tierhalteverbot drängt, tobt im Netz eine Debatte über Grenzen von Fetisch, Verantwortung im Umgang mit Tieren – und wie viel Verjährung moralisch zulässig ist.