Tragisch: Dressur-Reiter Juan Matute Guimón verliert Pferd "Lexus" bei Horror-Unfall
- pferdewelten
- 12. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Er überlebte ein Koma, kämpfte sich zurück in den Spitzensport – doch nun trifft ihn der nächste Schicksalsschlag: Juan Matute Guimón verliert sein Herzenspferd.

Die Rückfahrt vom prestigeträchtigen CHIO Aachen nach Madrid wurde für Juan Matute Guimón zu einem wahren Horrortrip. Denn unversehens zerreißt ein tragischer Verkehrsunfall das Band zwischen einem Reiter und seinem Herzenspferd: Lexus, das Grand-Prix-Talent des spanischen Dressurreiters, stirbt noch am Unfallort.
Für Matute ist es mehr als ein Verlust. Es ist das Ende einer gemeinsamen Zukunft – mit dem Pferd, das ihn nach seiner eigenen Nahtoderfahrung wieder träumen ließ.
Ein Leben wie ein Drehbuch – voller Höhen und Abgründe
Juan Matute Guimón kennt das Schicksal wie kaum ein anderer im Reitsport. Als Kind in Amerika aufgewachsen, feierte er schon mit 16 erste internationale Erfolge. Doch im Jahr 2020 ändert sich alles: Eine Hirnblutung reißt den aufstrebenden Star aus dem Leben.
Er fällt ins Koma, ist halbseitig gelähmt – und kämpft sich mit unerschütterlichem Willen zurück. „Ich hatte fürchterliche Angst“, sagte er später in einem Interview. „Aber die Pferde waren meine Rettung.“
Lexus – Hoffnung auf vier Beinen
Sein Comeback im Dressurviereck gelingt. Und an seiner Seite: der junge Hengst Lexus, ein außergewöhnliches Pferd mit großer Perspektive. Gemeinsam zeigen sie zuletzt beim CHIO Aachen ihr Können – eines der renommiertesten Turniere der Welt. Es schien, als hätte sich alles wieder zum Guten gewendet.
Doch auf dem Heimweg passiert das Unfassbare: In Frankreich verunglückt der Pferdetransporter, Lexus wird dabei so schwer verletzt, dass er noch vor Ort eingeschläfert werden muss. Der Fahrer sowie ein Pfleger werden nur leicht verletzt.
Schockwelle durch die Reitsportwelt
Die Nachricht vom Tod des neunjährigen Hengstes verbreitet sich schnell. In den sozialen Medien herrscht Anteilnahme und Bestürzung. Fans, Kollegen und Pferdefreunde aus aller Welt sprechen Juan Matute Guimón ihr Beileid aus.
Denn alle wissen: Für den Spanier war Lexus weit mehr als ein Sportpartner – er war Symbol, Hoffnungsträger, Freund.
Wenn ein Pferd mehr als ein Pferd ist
Für Reiter, vor allem im Spitzensport, sind Pferde nicht nur Mittel zum Erfolg. Sie sind Lebenspartner. Vertraute. Und in Matutes Fall: ein Teil seiner eigenen Genesung.
Der Verlust wiegt deshalb doppelt schwer. Nach dem Überleben einer Hirnblutung und dem zähen Weg zurück ins Leben steht er nun wieder vor einem emotionalen Abgrund.
Die Frage nach dem Warum – und wie es weitergeht
Unklar ist bislang, was genau den Unfall verursachte. Eine offizielle Unfallursache liegt noch nicht vor. Doch für Juan Matute Guimón ist jetzt erst einmal nur eines wichtig: Abschied nehmen. Von einem Pferd, das seine Geschichte mitgeschrieben hat. Und vielleicht irgendwann wieder nach vorn schauen – in Gedenken an Lexus, sein „Pferd mit Löwenherz“.
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