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Dein Pferd hasst es, beim Ausritt hinten zu sein? Diese drei Übungen helfen!

Wenn das Reiten in der Gruppe zur Herausforderung wird: Mit diesen Tipps kannst du deinem Pferd beibringen, entspannt hinter anderen zu gehen.

Ausritt am Strand
(Quelle: Wix.com)

Viele Pferde lieben es, beim Ausreiten die Führung zu übernehmen, geraten aber schnell in Stress, wenn sie hinter anderen herlaufen sollen.


Der erfahrene Pferdetrainer Jason Webb erklärt, wie man ein solches Verhalten in den Griff bekommt. Mit seinen drei gezielten Übungen kann dein Pferd lernen, auch in der hinteren Position ruhig und entspannt zu bleiben.


1. Positionen wechseln: Ein Schritt nach dem anderen


Der erste Schritt ist, deinem Pferd zu zeigen, dass es in jeder Position ruhig bleiben kann – ob vorne, daneben oder hinten. Jason empfiehlt, zunächst in einer ruhigen Umgebung mit nur einem anderen Pferd zu üben.


„Beginne damit, dein Pferd in der Führungsposition zu reiten, und lass es sich entspannen“, erklärt Jason. „Dann bitte die Begleitperson, sich neben euch zu positionieren. Wechseln Sie schließlich die Positionen, sodass dein Pferd hinter dem anderen reitet. Wenn dein Pferd nervös wird, lass es wieder vorne laufen und probiere es später erneut.“


Der stufenweise Wechsel der Positionen gibt deinem Pferd die Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.


2. Tempo variieren: Kontrolle über die Gangarten


Eine häufige Ursache für Unruhe in der hinteren Position ist der fehlende Einfluss auf das Tempo deines Pferdes. Jason betont, wie wichtig es ist, die Gangarten zu variieren: „Übe, dein Pferd im Schritt zu verlangsamen und dann wieder anzutreiben. Das ist besonders wichtig, wenn du von zu Hause weg reitest.“


Diese Übung sollte in einer Umgebung durchgeführt werden, in der sich dein Pferd wohlfühlt. Auf dem Rückweg nach Hause rät Jason, dem Pferd die komfortabelste Position zu geben, um zusätzliche Spannungen zu vermeiden.


„Viele Probleme entstehen, wenn Reiter ihre Pferde auf dem Heimweg zurückhalten. Nutze den Weg hinaus, um an der Kontrolle der Gangarten zu arbeiten.“

3. Dein Pferd entscheiden lassen: Motivation durch Wahlfreiheit


In dieser Übung spielt ein zweites, geduldiges Pferd eine wichtige Rolle. „Lass dein Pferd hinter dem anderen starten und reite etwa 100 Meter in dieser Position“, erklärt Jason. „Wenn dein Pferd unruhig wird, lass das andere Pferd stehen und führe dein Pferd vorbei. Vor dem anderen Pferd reitest du kleine Kreise oder Achten.“


Der Clou: Sobald dein Pferd wieder hinter dem anderen steht, überlässt du ihm die Wahl. Wenn es erneut versucht, in Führung zu gehen, bringst du es durch enge Kreise zurück in die hintere Position. „Mach es für das Pferd leicht, hinten zu bleiben, und unangenehm, wenn es sich nach vorne drängt. So merkt dein Pferd, dass die hintere Position die entspannendere Wahl ist.“


Kleine Schritte für große Erfolge


Die Übungen sind so aufgebaut, dass dein Pferd ohne Druck lernt, sich in der hinteren Position sicher zu fühlen. „Der Schlüssel liegt darin, Geduld zu haben und dem Pferd die Wahl zu lassen“, sagt Jason. Mit diesen Techniken kannst du deinem Pferd nicht nur beibringen, ruhig hinter anderen zu reiten, sondern auch Vertrauen und Entspannung fördern.


Probiere die Übungen aus und erlebe, wie dein Pferd Schritt für Schritt gelassener wird – egal, ob vorne oder hinten in der Gruppe.


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