Überraschende Entdeckung: Menschen können die Angst von Pferden riechen
- pferdewelten
- 6. März
- 2 Min. Lesezeit
Eine erstaunliche Studie zeigt: Menschen können tatsächlich den Angstgeruch von Pferden wahrnehmen! Und dazu müssen sie die Tiere nicht einmal sehen.

Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass dein Pferd Angst hat, noch bevor es sich äußerlich zeigt? Es könnte nicht nur Intuition sein – wissenschaftliche Untersuchungen belegen jetzt, dass Menschen den Angstgeruch von Pferden tatsächlich wahrnehmen können!
Forscher der Universität Wrocław, der Silesian University of Technology und der Technischen Universität Dresden haben eine bahnbrechende Studie durchgeführt und herausgefunden, dass Menschen über ihren Geruchssinn Ängste bei Pferden riechen können – eine Fähigkeit, die tief in der evolutionären Verbindung zwischen Mensch und Tier verankert ist.
Wie riecht Angst bei Pferden? Der spannende Test
Für die Studie wurden 16 zweijährige Vollblüter in zwei extreme Situationen gebracht: einer stressigen Rennsituation und einem entspannten Spaziergang. Unter einer Schabracke wurde ein geruchsneutrales Vlies befestigt, das den Angstgeruch der Tiere auffing. Diese Proben wurden dann in versiegelte Glasbehälter abgepackt.
Und was fanden die Forscher heraus?
73 Testpersonen mussten zwei Proben aus beiden Situationen riechen und richtig zuordnen. Das Ergebnis war eindeutig: Die Trefferquote lag bei 65,7 % – das ist deutlich über dem Zufallswert von 50 %! Das bedeutet: Menschen können Angstgerüche von Pferden unterscheiden, und das auch ohne visuelle oder akustische Hinweise.
Warum ist das so wichtig?
Die Ergebnisse legen nahe, dass die Fähigkeit, Chemosignale zwischen den Arten zu erkennen, eine evolutionäre Anpassung sein könnte, die es dem Menschen leichter macht, das Verhalten von Tieren zu deuten und entsprechend zu reagieren.
Diese Fähigkeit könnte nicht nur für die Pferdepflege von Bedeutung sein, sondern auch für die therapeutische Arbeit mit Tieren, um das Wohlbefinden von Mensch und Tier zu steigern.
Könnte dies die Therapie revolutionieren?
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass der Pferdegeruch den Cortisolspiegel von Menschen senken und das Wohlbefinden steigern kann. Doch was bedeutet das für die Praxis? Könnte die Fähigkeit, Angstgerüche zu erkennen, in therapeutischen Kontexten genutzt werden, um eine noch tiefere Verbindung zwischen Mensch und Tier herzustellen?
Noch sind viele Fragen offen, vor allem darüber, ob die Intensität des Schweißes oder tatsächlich die Angst des Tieres die Reaktion der Testpersonen beeinflusste. Aber eines ist sicher: Diese Entdeckung könnte eine revolutionäre Veränderung in der Mensch-Tier-Interaktion einleiten!
Fazit: Wir riechen mehr als nur Schweiß!
Was diese Studie beweist, ist mehr als nur die Erkenntnis, dass Angst einen Geruch hat – sie zeigt, dass wir als Menschen über unseren Geruchssinn tiefere Einblicke in die Gefühle und Zustände unserer Tiere erhalten können. Vielleicht können wir bald nicht nur sehen, sondern auch riechen, wie es unseren vierbeinigen Freunden wirklich geht!






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