Stephaniritt: Zuschauer aus ganz Deutschland feiern frostig-sonniges Pferdespektakel
- pferdewelten
- 28. Dez. 2024
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Der Stephaniritt in Oberhaching zog auch in diesem Jahr zahlreiche Schaulustige an. Bei klarem Winterwetter sorgten festlich geschmückte Wagen, Ponys und die Segnung durch Pfarrer Emmeran Hilger für ein einzigartiges Erlebnis.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag verwandelte sich Oberhaching in ein Zentrum traditioneller Brauchtumspflege. Hunderte Zuschauer, darunter sogar Gäste aus Hamburg, säumten die Straßen, um den Stephaniritt mitzuerleben.
Der Stephaniritt, der auf den Schutzpatron der Pferde und Kutschenfahrer, den Heiligen Stephanus, zurückgeht, ist seit dem 19. Jahrhundert fester Bestandteil der Feierlichkeiten Oberhachings. Seit 1978 organisiert der dortige Stephaniverein das Spektakel.
Pferdeparade und festliche Stimmung in Oberhaching
Ab 13:30 Uhr stellten sich Pferde, Reiter und geschmückte Fuhrwerke am Deisenhofener Maibaum auf. Eine Stunde später zog der Festzug zum Kirchplatz von St. Stephan, angeführt von der berittenen Polizei und gefolgt von Trachtenvereinen, Pferdefreunden und Kindern auf Ponys.
Ein Höhepunkt: Die Heilige Familie samt Krippe und ein Modell der Kirche St. Stephan wurden stilvoll auf Pferde-Fuhrwerken präsentiert.
Segnung zum Schutz der Tiere – Tradition mit langer Geschichte
Pfarrer Emmeran Hilger segnete die Vorbeiziehenden, ein Ritual, das die Tiere vor Krankheiten bewahren soll. Begleitet von Hufgetrappel und heiterer Stimmung umrundeten Pferde und Fuhrwerke dreimal die Kirche. Heißgetränke und Bier sorgten für Wärme und Geselligkeit.
Nach einer halben Stunde endete der diesjährige Ritt – doch die Begeisterung bleibt. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition, Tierliebe und festlicher Atmosphäre hat der Stephaniritt einmal mehr Herzen erobert.







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