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Neues Medikament: Chance für Mensch & Pferd bei Erblindung

Blinde Pferde und Menschen könnten bald wieder sehen! Ein neuer Durchbruch in der Augenmedizin verspricht eine überraschende Heilung für beide Spezies.

Frau steht vor Pferd
(Quelle: @Kateryna Hliznitsova / Unsplash)

Blindheit ist sowohl für Menschen als auch für Pferde ein gravierendes Problem – und oft unumkehrbar. Doch eine neue Augentropfen-Therapie könnte nun für beide Spezies Hoffnung bringen.


Wissenschaftler der University of Florida haben einen bahnbrechenden Ansatz zur Behandlung von Autoimmun-Uveitis entwickelt, einer Krankheit, die weltweit zu vielen Erblindungen führt.


Was ist Autoimmun-Uveitis?


Autoimmun-Uveitis ist eine aggressive Entzündung des Auges, die zu schweren Sehbeeinträchtigungen oder sogar völliger Blindheit führen kann. In den USA sind jedes Jahr rund 30.000 Menschen betroffen – und unzählige Pferde.


Benannt nach der mittleren Schicht des Auges, der Uvea, führt die Erkrankung dazu, dass sich die empfindlichen Strukturen des Auges zersetzen und Licht nicht mehr richtig zur Netzhaut gelangt. Die Folge: Ein schleichender, oft irreversibler Sehverlust.


Hoffnung durch neue Augentropfen


Doch nun gibt es einen Hoffnungsschimmer! Ein interdisziplinäres Forscherteam hat eine spezielle Augentropfen-Therapie entwickelt, die den entzündlichen Prozess blockiert. Der Schlüssel: Ein synthetisches Peptid, das gezielt die Entzündungswege unterbricht und so die Zerstörung der Augenstrukturen stoppt.


Besonders spannend: Der Wirkmechanismus ist bei Pferden und Menschen nahezu identisch. „Die Stelle im Auge, an der das Medikament wirkt, ist bei beiden Spezies die gleiche“, erklärt Joseph Larkin, Associate Professor an der UF/IFAS.


Erste Erfolge bei Pferden – Menschen könnten folgen


Die Therapie wurde bereits an erkrankten Pferden getestet – mit beeindruckenden Ergebnissen. Blinde oder lichtempfindliche Tiere zeigten eine deutliche Besserung und konnten sich wieder entspannt im hellen Licht bewegen.


Nun steht die nächste Phase an: Klinische Studien sollen zeigen, ob sich der Durchbruch auch auf den Menschen übertragen lässt.


Ein Heilmittel für Millionen?


Wenn sich der Erfolg der Therapie bestätigt, könnte dies Millionen Menschen und Pferden weltweit zugutekommen. Die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt – vor allem, weil die Krankheit häufig zurückkehrt.


Die neue Augentropfen-Therapie könnte nicht nur eine dauerhafte Lösung bieten, sondern auch das Fortschreiten der Erkrankung in frühen Stadien verhindern. Bleibt die Frage: Wie schnell wird diese bahnbrechende Entdeckung den Weg in die Medizin finden?


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