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Durchbruch in der Pferdeforschung: Wissenschaftler entdecken Knochenbruch-Risiko-Gene!

Ein genetischer Code für Knochenbrüche bei Pferden? Forscher haben 112 Gene entdeckt, die das Risiko erhöhen – und das könnte die Zukunft des Pferdesports verändern!

Pferd im Roundpen
(Quelle: @Tom Schaeffer / Unsplash)

Knochenbrüche gehören zu den größten Gefahren für Rennpferde – und oft bedeuten sie das Ende ihrer Karriere oder sogar ihr Leben. Doch eine neue Studie könnte das ändern: Wissenschaftler des Royal Veterinary College (RVC) haben 112 Gene identifiziert, die das Risiko für Frakturen bei Pferden erhöhen können. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um Verletzungen in Zukunft zu vermeiden.


„Knochenbrüche sind eine der häufigsten Todesursachen bei Rennpferden“, erklärt eine Sprecherin des RVC. „Doch sie sind nicht nur ein Produkt von Überlastung oder äußeren Faktoren – genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle.“ Die Forscher hoffen nun, mit diesen neuen Erkenntnissen langfristig das Wohl der Pferde zu verbessern und den Rennsport sicherer zu machen.


Pferde-Genetik entschlüsselt: Forscher machen bahnbrechende Entdeckung


Das Forschungsteam, das von Dr. Debbie Guest geleitet wird, verfolgte einen innovativen Ansatz, um das Problem zu untersuchen. Statt nur bestehende Daten auszuwerten, entwickelten sie Knochenzellen aus Stammzellen von Pferden mit hohem und niedrigem Frakturrisiko.


Anschließend analysierten sie sämtliche genetischen Prozesse in diesen Zellen und stellten dabei fest, dass viele der 112 identifizierten Gene eine direkte Rolle bei der Knochenstabilität spielen.


Besonders überraschend war jedoch eine weitere Erkenntnis: Viele dieser Gene wurden bisher noch nie mit Knochenwachstum oder Frakturrisiko in Verbindung gebracht. Das bedeutet, dass die Wissenschaft erst am Anfang eines völlig neuen Verständnisses darüber steht, warum einige Pferde anfälliger für Knochenbrüche sind als andere.


Kollagen und Co: Was die Forschung bereits weiß


Die aktuelle Entdeckung ist nicht die erste bahnbrechende Erkenntnis des Teams. Eine frühere Studie hatte bereits gezeigt, dass Pferde mit hohem Frakturrisiko weniger Kollagen Typ III produzieren – ein essentieller Bestandteil für starke Knochen.


Nun wollen die Forscher diese neuen genetischen Zusammenhänge weiter entschlüsseln, um gezielte Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.


„Wir wissen bereits, dass das Frakturrisiko eine genetische Komponente hat“, erklärt Dr. Guest. „Unser Team hat zuvor einen sogenannten polygenen Risikoscore für Knochenbrüche entwickelt, um gefährdete Pferde frühzeitig zu identifizieren.“

Die Zukunft: Wird es bald Tests für Pferde geben?


Die neuen Erkenntnisse eröffnen völlig neue Möglichkeiten für die Zukunft des Pferdesports. Stellen Sie sich vor, Züchter könnten bereits vor dem ersten Rennen wissen, ob ihr Pferd ein erhöhtes Knochenbruchrisiko hat.


Durch gezielte Gentests könnte es bald möglich sein, Pferde mit einer genetischen Anfälligkeit für Frakturen zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen – sei es durch angepasstes Training, spezielle Nahrungsergänzungsmittel oder gezielte medizinische Betreuung.


„Mit den jetzt entdeckten Genen können wir beginnen, tiefer zu verstehen, wie sich das Knochengewebe bei gefährdeten Pferden verändert und welche Interventionen wirklich helfen könnten“, sagt Dr. Guest.


Fazit: Eine Revolution für den Pferdesport?


Die Identifikation von 112 neuen Genen, die das Frakturrisiko beeinflussen, könnte ein entscheidender Schritt sein, um den Pferdesport sicherer zu machen. Während weitere Forschungen nötig sind, ist bereits jetzt klar: Die Zukunft der Rennpferde könnte genetisch beeinflusst werden.


Wenn sich diese Erkenntnisse in der Praxis durchsetzen, könnte dies die Art und Weise, wie Pferde gezüchtet, trainiert und behandelt werden, grundlegend verändern. Ein wissenschaftlicher Durchbruch, der nicht nur den Rennsport revolutionieren, sondern auch unzählige Pferdeleben retten könnte!


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