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800 Kilometer im Sattel: Die unglaubliche Mission zweier Reiter

Sie reiten 800 Kilometer durch Deutschland, um Hoffnung zu bringen. Denn im Gepäck haben die beiden ganz besondere Briefe dabei.

Reiterin mit Pferd auf Felsvorsprung
(Quelle: Postreiter / schwaebische.de)

800 Kilometer im Sattel, Wind und Wetter trotzend, von Westhausen bis ins brandenburgische Bestensee: Mirjam J. und Christoph E. haben sich nicht einfach nur einen abenteuerlichen Ritt vorgenommen – sie wollen mit einer ganz besonderen Mission Menschen berühren. Ihr Ziel? Hoffnung, Freude und Entschlossenheit per Brief an Unbekannte zu verteilen und das traditionelle Briefe-Schreiben wieder aufleben zu lassen.


"Wir wollen gute Worte in die Welt tragen", sagt Mirjam J. gegenüber schwaebische.de. Sie arbeitet als Reitlehrerin in Westhausen und bringt auf ihrem Hof Kindern aus sozial schwächeren Verhältnissen den Umgang mit Pferden bei. Ihr Begleiter, Christoph E., ist Verleger und organisiert das Projekt unter dem Dach seines Verlags.


Die Idee am Lagerfeuer: Wie alles begann


Es war ein Abend am Lagerfeuer, an dem die beiden Reiter beschlossen, ihre Leidenschaft für Pferde mit einer inspirierenden Mission zu verbinden. In einer Zeit, in der Briefkästen meist nur noch Rechnungen enthalten, wollen sie mit handgeschriebenen Botschaften Freude verbreiten.


"Briefe waren früher etwas Besonderes – wir wollen diesen Zauber zurückbringen", erklärt J.

Drei Briefe, drei Emotionen: Die Botschaften im Sattel


Die Postreiter haben drei verschiedene Brieftypen entwickelt:


  • Brief der Freude: Gerichtet an einen bekannten Empfänger entlang der Route.

  • Brief der Entschlossenheit: Begleitet die Reiter bis nach Bestensee, bevor er per regulärer Post zugestellt wird.

  • Brief der Hoffnung: Wird spontan an Menschen entlang der Strecke übergeben, um unbekannten Personen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.


Zwischen Nostalgie und modernem Abenteuer


Die Reise ist nicht nur eine Hommage an die Tradition der Postreiter, sondern auch ein modernes Abenteuer voller Herausforderungen. "Wir werden Gebirgsregionen wie das Schiefergebirge passieren, wo es für die Pferde schwierig wird", sagt J. Auch das Wetter bleibt ein unkalkulierbares Risiko.


Mit ihrem Friesenhengst Pieter und dem Warmblut Franci wagen sich die beiden Reiter auf einen ungewissen Pfad. "Niemand weiß, was unterwegs passiert", so E. Doch genau diese Ungewissheit macht das Abenteuer umso aufregender.


Finanzierung durch Briefe und Spenden


Um die Reise zu finanzieren, verkaufen J. und E. die Briefe zu moderaten Preisen: Der "Brief der Freude" und der "Brief der Entschlossenheit" kosten jeweils 5,90 Euro, der "Brief der Hoffnung" 2,50 Euro. Die Einnahmen fließen direkt in die Reisekosten und die Versorgung der Pferde. "Wir sind hier in Vorleistung gegangen und hoffen auf die Unterstützung vieler Menschen", sagt J.


Die Hoffnung reist mit: Wie du mitmachen kannst


Mitmachen ist einfach: Du kannst Briefe für das Projekt schreiben und den Reitern zukommen lassen. Die Botschaften werden dann auf der Reise verteilt. Besonders Schulklassen werden ermutigt, sich zu beteiligen und so in Kontakt mit anderen Schulen zu treten und neue Brieffreundschaften knüpfen.


Ein Ritt voller Emotionen – und jeden Tag neue Geschichten


Die Reise startet am 24. März und endet, wenn alles nach Plan verläuft, am 1. Mai in Bestensee. Unterwegs werden die beiden Abenteurer täglich in den sozialen Medien von ihren Erlebnissen berichten und jeden Sonntag an bestimmten Orten Lesungen veranstalten.


"Wir hoffen auf viele offene Herzen und ein wenig Unterstützung entlang des Weges", sagt J. abschließend. Denn was gibt es Schöneres, als mit guten Worten Menschen zum Lächeln zu bringen?


Wer den Postreitern auf ihrer Mission folgen will, hat dazu in den sozialen Medien Gelegenheit. Hier kann man sie virtuell auf ihrer Reise quer durch Deutschland begleiten!

Die Postreiter
(Quelle: Postreiter / schwaebische.de)


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