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Kroatische Region im Ausnahmezustand: Wilde Pferde bringen Chaos und Gefahr

In der kroatischen Region Lika sorgt eine frei umherziehende Herde von über 100 Pferden für massive Schäden und Gefahren. Felder werden zerstört, Straßen blockiert, und die Verzweiflung der Bevölkerung wächst. Trotz Hilferufen bleiben die Behörden bisher weitgehend.

Pferd auf Friedhof
(Quelle: @Nova TV / YouTube)

Was idyllisch klingt, ist für die Bewohner von Lika ein Albtraum: Seit Wochen streift eine Herde unkontrollierter Pferde durch die Region und richtet dabei erheblichen Schaden an. Felder, Obstgärten und Weiden werden verwüstet, Tiere aus Ställen vertrieben.


„Unsere Felder sind zerstört, wir können unsere eigenen Pferde nicht mehr frei halten“, klagt ein verzweifelter Landwirt aus dem Dorf Krivi Put in einer Videobotschaft, die landesweit für Aufsehen sorgte.


Ungebremste Verwüstung durch Pferde


Doch der Schaden beschränkt sich nicht nur auf die Landwirtschaft. Ein Gastronom musste seine Terrasse schließen, und sogar Friedhöfe bleiben nicht verschont: Die Tiere trampeln über Gräber und hinterlassen ihre Spuren – für Trauernde ein unerträglicher Zustand.


Gefährliche Situationen auf den Straßen


Besonders dramatisch wird es, wenn die Pferde auf der Suche nach Nahrung Straßen blockieren. Im Winter häufen sich gefährliche Verkehrssituationen. Ein Anwohner berichtete von einem Unfall, bei dem ein Autofahrer versuchte, der Herde auszuweichen – das Ergebnis: ein völlig zerstörtes Fahrzeug.


„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier jemand ernsthaft verletzt wird“, warnt ein besorgter Bürger.

Behörden schieben Verantwortung hin und her


Trotz zahlreicher Beschwerden scheinen die zuständigen Institutionen die Probleme nicht in den Griff zu bekommen. Der Bürgermeister der Stadt Senj erklärte sich für machtlos, während der Verband der kroatischen Kaltblutzüchter jede Verantwortung von sich weist.


Das Landwirtschaftsministerium sieht hingegen die Pferdebesitzer in der Pflicht: Sie müssten ihre Tiere unter Kontrolle bringen, andernfalls drohen harte Sanktionen. Staatssekretär Zdravko Tušek verweist auf Subventionskürzungen von bis zu 100 Prozent, die bei wiederholten Verstößen möglich seien. Doch bisher stoßen alle Appelle und Warnungen bei den Verantwortlichen auf taube Ohren.


Die Region fordert endlich Hilfe


Die Lage in Lika spitzt sich weiter zu, und der Frust der Bevölkerung wächst. Ohne ein schnelles Eingreifen droht nicht nur weiterer Sachschaden, sondern auch ernsthafte Gefahren für Mensch und Tier. Die Betroffenen appellieren erneut an die Behörden, endlich Maßnahmen zu ergreifen – bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerät.



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