Von Berlin bis Jerusalem: Ungewöhnlicher Friedens-Treck überquert erste Grenze
- pferdewelten
- 25. Mai
- 2 Min. Lesezeit
13 Pferde, 4 Kutschen, 1 Mission: Der Friedens-Treck nach Jerusalem hat Tschechien erreicht. Mit im Gepäck: eine Glocke aus Kriegsschrott für den Frieden.

Jöhstadt/Tschechien – Eine Reise, wie es sie heute kaum noch gibt: Am 8. Mai ist ein Friedens-Treck mit Pferd und Wagen von Berlin aus aufgebrochen – Ziel: Jerusalem. Und nun, nach 392 Kilometern und zahlreichen Etappen durch Ostdeutschland, hat der Tross das erste Nachbarland erreicht: Tschechien.
Mit dabei: vier Kutschen, ein Reiter und 13 Pferde, die gemeinsam mit einem Team friedensbewegter Menschen quer durch Europa ziehen – mit einem außergewöhnlichen Gepäckstück im Schlepptau.
Eine Glocke aus Kriegsschrott – als Zeichen der Hoffnung
Das Herzstück des Trecks: Eine Friedensglocke, gegossen aus Militärschrott. Sie soll zu Weihnachten an eine Schule in Jerusalem übergeben werden – an einen Ort, an dem jüdische, muslimische und christliche Kinder gemeinsam lernen.
Pfarrer Helmut Kautz, Initiator der Aktion und Vorsitzender des Vereins Friedensglocken, sagt:
„Wir wollen ein Zeichen setzen – für Versöhnung, für Begegnung und für eine gemeinsame Zukunft.“
330 Kilometer durch Tschechien – in nur 15 Tagen
Der Tross ist derzeit auf tschechischem Boden unterwegs – insgesamt fast 330 Kilometer sollen innerhalb von 15 Tagen durchquert werden. Der geplante Grenzübertritt nach Österreich ist für den 8. Juni bei Nové Hrady angesetzt.
Der Treck will nicht nur Kilometer machen, sondern Menschen begegnen: „Zuhören, austauschen und gemeinsam Zeichen setzen“, betont Kautz. „Gerade in einer Welt voller Konflikte ist es wichtig zu zeigen, dass Frieden möglich ist.“
30.000 Euro für den Frieden – und noch ist der Weg weit
Rund 30.000 Euro an Spenden wurden bislang gesammelt, um die Tour und das Projekt zu finanzieren. Doch die Reise ist noch lang: Über zehn Länder liegen vor dem Friedens-Treck – insgesamt fast 5.000 Kilometer bis zum Ziel.
Trotz aller Strapazen bleibt die Mission klar: Eine symbolische Brücke schlagen – zwischen Völkern, Religionen und Generationen.
Unterwegs für eine bessere Welt
In einer Zeit voller Eile und Unsicherheit ist dieser Treck ein Kontrastprogramm – langsam, entschlossen und voller Hoffnung. Ein Tritt für Tritt wachsendes Mahnmal, das beweist: Frieden braucht keine Geschwindigkeit, sondern Überzeugung, Mut und offene Herzen.






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