Feuerwehr muss Mauer abtragen, um Jungpferd zu retten
- pferdewelten
- 18. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Ein Jährling sorgt für Aufregung: Der junge Wallach Howard hat sich zwischen einer Scheunenwand und einer Mauer eingeklemmt. Die Rettung erforderte Geduld, Fingerspitzengefühl und sogar den Abriss einer Wand – Stein für Stein.

Der junge Welsh-C-Wallach namens Howard befand sich mit seiner Besitzerin Amelia Short und den anderen Pferden im Stall. Soweit normal.
Doch was dann passierte, ist kaum zu glauben: Howard versuchte, durch einen engen Spalt zwischen einer Scheunenwand und einer alten Mauer zu entkommen – und steckte prompt fest.
Eine misslungene Flucht endet in einer engen Falle
„Ich hatte gerade in der Nähe ein Pferd gesattelt und hörte plötzlich ein Krachen“, erzählt Amelia. „Als ich nachsah, war Howard zwischen der Wand und der Scheune eingeklemmt. Warum er dachte, das sei ein guter Ausweg, weiß ich wirklich nicht.“
Zunächst war nur seine Hüfte leicht verkantet, doch durch eine falsche Bewegung verschlimmerte sich die Lage. Howard steckte komplett fest.
Ein Team aus Feuerwehr und Tierärzten eilt zur Rettung
Amelia rief umgehend ihre Tierärzte, die Howard zunächst sedierten, um ihn zu beruhigen. Doch schnell war klar: Ein einfaches Herausziehen war unmöglich – der junge Wallach saß viel zu fest. Die Rettung erforderte eine ungewöhnliche Maßnahme.
Die Feuerwehr von Cambridgeshire rückte mit gleich drei Einsatzfahrzeugen und einer Spezialtruppe für Tierrettungen an. „Wir mussten die Mauer Stein für Stein abtragen“, berichtet ein Sprecher der Feuerwehr. „Es war ein perfektes Zusammenspiel zwischen unseren Einsatzkräften und den Tierärzten vor Ort.“
Howard bleibt cool – trotz der Aufregung
Während die Feuerwehr geduldig arbeitete, blieb Howard erstaunlich ruhig. „Er hat sich gut geschlagen“, sagt Amelia erleichtert. „Er war zwar anfangs nervös, aber nach der Sedierung stand er einfach da, als ob nichts passiert wäre. Auch die anderen Pferde blieben bemerkenswert ruhig und standen neben ihm.“
Nach etwa einer Stunde war es geschafft: Die Mauer war ausreichend abgetragen, und Howard konnte endlich befreit werden. Er marschierte gelassen aus seiner Zwangslage, als wäre nichts geschehen. „Er hat nur ein paar kleine Schrammen abbekommen und ist völlig unverletzt“, berichtet Amelia erleichtert.
„Er sah aus, als hätte er einfach nur ein Nickerchen gemacht.“
Ein Happy End und ein Lob an das Team
Die Feuerwehr und Tierärzte lobten das perfekte Zusammenspiel während der Rettungsaktion. „Das war Teamarbeit, wie sie im Buche steht“, betonte der Sprecher der Feuerwehr. „Howard hat wirklich Glück gehabt. Keine ernsten Verletzungen – das ist das Wichtigste.“
Auch die Veterinäre zeigte sich erleichtert: „Ein Happy End, wie man es sich wünscht. Howard hat die ganze Aufregung gut überstanden und genießt jetzt sein Heu im Stall.“
Die nächste Herausforderung: Eine neue Wand
Während Howard die Aktion gelassen überstanden hat, steht Amelia nun vor der nächsten Aufgabe: die dreifach gemauerte Wand wieder aufzubauen. „Es war eine unglaublich robuste Mauer – sowas wird heute kaum noch gebaut“, scherzt sie.
„Ich hatte noch gewitzelt, dass es beeindruckend wäre, wenn die Pferde aus der Scheune springen. Dass Howard durch die Wand geht, hätte ich nie erwartet!“
Amelia ist voller Dankbarkeit: „Die Feuerwehr und die Tierärzte waren einfach fantastisch. Ohne sie hätte das alles viel schlimmer ausgehen können.“ Ein bisschen weniger Abenteuerlust wünscht sich Amelia in Zukunft dann doch von Howard. „Hoffentlich hat er seine Lektion gelernt – keine Versteckspiele mehr!“






Kommentare