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Rettung in letzter Minute: Kleingarten-Besitzer versteckte vernachlässigte Pferde

Ein erschütternder Fall von Tiervernachlässigung: In einem vermüllten Kleingarten in Hessen wurden abgemagerte Pferde und tote Hühner entdeckt. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Abgemagertes Pferd hinter Maschendrahtzaun
(Quelle: @Tierheim Beuern / hessenschau.de)

In einem Kleingarten-Grundstück in Felsberg (bei Kassel, Schwalm-Eder-Kreis) bot sich den Behörden ein trauriges Bild: Ein Pferd und zwei Ponys, abgemagert und sichtlich vernachlässigt, standen auf einem schlammigen Grundstück, das mit Sperrmüll übersät war.


Der Fall wurde durch aufmerksame Bürger publik, die das Tierheim in Felsberg-Beuern alarmierten. Vergangenen Donnerstag griff das Veterinäramt ein und brachte die Tiere in Sicherheit.


Schon seit Monaten bekannt


Bereits im August hatten Kontrolleure Mängel bei der Haltung der Tiere festgestellt. Der Halter erhielt Auflagen, darunter eine tierärztliche Untersuchung der Pferde.


Doch statt zu kooperieren, versteckte der Mann die Tiere, um weiteren Kontrollen zu entgehen. Das Veterinäramt verhängte ein Zwangsgeld, konnte jedoch zunächst nicht ermitteln, wo die Tiere untergebracht waren.


Tote Hühner auf dem Gelände entdeckt


Der entscheidende Hinweis kam vergangene Woche vom Tierheim in Beuern. Auf dem Kleingartengrundstück entdeckten die Behörden nicht nur die vernachlässigten Pferde, sondern auch mehrere tote Hühner.


Der Zustand der lebenden Tiere war laut Veterinäramt „sehr schlecht“. Die Pferde und Ponys werden nun tierärztlich versorgt und aufgepäppelt.


Strafrechtliche Konsequenzen und Tierhaltungsverbot?


Die Behörden ermitteln nun gegen den Tierhalter. Ein Gutachten soll an die Staatsanwaltschaft übergeben werden, die über mögliche strafrechtliche Schritte entscheidet. Parallel prüft die Veterinärbehörde, ob dem Mann ein generelles Tierhaltungsverbot auferlegt wird.


Nun bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen für den Halter folgen und wie den geretteten Tieren langfristig geholfen werden kann.


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