Thüringen: 9 ausgebrochene Pferde führen Polizei tagelang an der Nase herum
- pferdewelten
- 17. März
- 2 Min. Lesezeit
Pferde auf der Flucht sorgten für 48-Stunden-Polizeieinsatz! Sechs Tiere werden eingefangen, doch dann folgt die unfassbare Wendung: Drei Ausreißer tauchen wieder auf!

Es begann wie eine Szene aus einem Westernfilm: Am Samstag erhielt die Polizei im thüringischen Landkreis Sömmerda einen ungewöhnlichen Notruf. Sechs Pferde waren bei Haßleben ausgebrochen und genossen ihre neu gewonnene Freiheit, während sie gleichzeitig für erhebliche Aufregung in der ländlichen Gegend sorgten.
Was zunächst wie ein routinemäßiger Einsatz begann, entwickelte sich schnell zu einer aufwändigen Suchaktion, die die Beamten bis nach Kranichborn führte.
Sechs freiheitsliebende Vierbeiner auf Abenteuertour
Die Polizei reagierte umgehend und aktivierte ihr Netzwerk. Mit Hilfe eines ortsansässigen Reiterhofs gelang es den Beamten schließlich, den rechtmäßigen Besitzer der ausgebrochenen Tiere ausfindig zu machen.
Was folgte, war ein mehrstündiger Einsatz, der die Geduld aller Beteiligten auf die Probe stellte. In einer gemeinsamen Aktion wurden die sechs Ausreißer schließlich eingefangen und scheinbar sicher zurückgebracht. Die Erleichterung bei den Einsatzkräften war groß – doch sie sollte nicht lange anhalten.
Der zweite Akt des Pferde-Dramas
Die Geschichte nahm eine unerwartete Wendung, als am frühen Sonntagmorgen – nur wenige Stunden nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Einsatzes – erneut das Telefon bei der Polizeidienststelle klingelte.
Diesmal wurden drei freilaufende Pferde am Stadtrand von Sömmerda gemeldet. Die Beamten gingen zunächst davon aus, dass es sich um eine völlig neue Gruppe von Ausreißern handelte – eine logische, aber falsche Annahme, wie sich bald herausstellen sollte.
Die Meister-Ausbrecher schlagen erneut zu
Bei genauerem Hinsehen machten die Polizisten eine verblüffende Entdeckung: Es handelte sich nicht um neue Ausreißer, sondern um drei der bereits am Vortag eingefangenen Pferde!
Die schlauen Vierbeiner hatten es offenbar erneut geschafft, ihrer Umzäunung zu entkommen und setzten ihre Freiheitstour unbeirrt fort. Diese Erkenntnis zwang die Einsatzkräfte, ihre Strategie zu überdenken und zusätzliche Helfer zu mobilisieren.
Wenn ein ganzes Dorf Pferde jagt
An der erneuten Suche nach den hartnäckigen Ausreißern beteiligten sich nicht nur die Polizeibeamten, sondern auch Mitarbeiter des Tierheims Sömmerda und zahlreiche freiwillige Pferdefreunde aus der Umgebung.
Nach stundenlanger Suche und zahlreichen gescheiterten Versuchen gelang es den Helfern schließlich, die widerspenstigen Tiere mit einer List auf eine Koppel zu locken. Dort sollten sie sich zunächst beruhigen, bevor sie später sicher abtransportiert werden konnten.
Nach diesem ungewöhnlichen 48-Stunden-Einsatz stellt sich nun die Frage nach der Sicherheit des Geheges, aus dem die Pferde gleich zweimal ausbrechen konnten. Die Kosten für den aufwändigen Polizeieinsatz könnten dem Halter unter Umständen in Rechnung gestellt werden – ein teures Nachspiel für das Wochenend-Abenteuer seiner Pferde.






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