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Hochansteckender Herpesvirus breitet sich aus: Turniere in Osnabrück abgesagt!

Ein Pferd in Osnabrück ist mit Herpes infiziert! Jetzt werden auch hier Turniere abgesagt, Ställe abgeriegelt und Reiter in Alarmbereitschaft versetzt. Droht eine Epidemie?

Springreiterin von hinten
(Quelle: @Valerie Semenova / Unsplash(

Ein Reitstall in Osnabrück steht unter Quarantäne, nachdem ein Pferd positiv auf das hochansteckende Herpesvirus getestet wurde. Mehrere Vereine haben sofort gehandelt und geplante Turniere für Ende März abgesagt. Zum Schutz der Tiere werden drastische Maßnahmen ergriffen: Einige Ställe haben ihre Anlagen komplett für externe Reiter gesperrt, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung.


Besonders alarmierend: Pferdeherpes kann tödlich enden! Die betroffene Reitsportanlage Nordhaushöhe warnt eindringlich vor den Gefahren der Krankheit.


Wie gefährlich ist Pferdeherpes? Symptome und Risiken


Herpes ist für Pferde eine ernstzunehmende Bedrohung. Die Krankheit äußert sich durch hohes Fieber, Atemwegsprobleme und schwere Lähmungen, die mit Koordinationsstörungen in der Hinterhand beginnen. Im schlimmsten Fall führt die Infektion zum Tod.


Pferdesportexperte Jörg Maier erklärt gegenüber dem NDR: "Die Viren bleiben ein Leben lang im Körper und können jederzeit wieder aktiv werden." Wie schwer der Krankheitsverlauf ist, hängt auch von der Fitness des Pferdes ab.


Um eine Ausbreitung zu verhindern, müssen strenge Hygiene-Regeln eingehalten werden:


  • Wer Kontakt zu fremden Pferden hatte, soll den Stall für mindestens 24 Stunden meiden.

  • Kleidung und Ausrüstung müssen gründlich desinfiziert werden.

  • Infizierte Pferde müssen sofort isoliert werden.


Kann eine Impfung Pferde schützen?


Trotz der hohen Ansteckungsgefahr ist Pferdeherpes in Deutschland nicht meldepflichtig. Dennoch warnen Tierärzte davor, die Infektion zu unterschätzen. Karsten Feige, Direktor der Pferdeklinik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, betont:


„Ohne Maßnahmen kann sich eine schwere Erkrankung entwickeln, die man keinem Pferd zumuten möchte.“

Eine Impfung kann vor schweren Verläufen schützen, doch viele Pferdehalter zögern. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium verweist auf die Möglichkeit der Immunisierung, sieht aktuell jedoch keine großflächige Bedrohung.


Schleswig-Holstein bereits betroffen: Droht eine bundesweite Krise?


Nicht nur Osnabrück kämpft mit dem Virus: In Schleswig-Holstein sind bereits 40 Pferde erkrankt, eines ist gestorben. Besonders besorgniserregend: Der Ausbruch ereignete sich in einem großen Turnierstall – ein Albtraum für die Reitszene!


Ob sich die Lage weiter zuspitzt und ob weitere Turniere ausfallen müssen, hängt von der Entwicklung der Infektion ab. Experten fordern alle Reiter dringend auf, die Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen.


Bleibt zu hoffen, dass die Ausbreitung schnell gestoppt werden kann – bevor sich der Virus unkontrolliert über Deutschlands Reitställe ausbreitet!


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