Gefährliche Weihnachtsreste: Warum Pferde keine Tannenbäume fressen sollten
- pferdewelten
- 1. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Vorsicht bei Weihnachtsbäumen – was Pferdehalter wissen müssen! Denn sie eignen sich weder als Knabberei noch zum Zeitvertreib.

Nach den Feiertagen stellen sich viele Pferdehalter die Frage: Kann der alte Weihnachtsbaum zum Knabbern oder Spielen auf den Paddock? Was gut gemeint ist, kann ernsthafte Gesundheitsrisiken für die Vierbeiner bedeuten. Experten warnen eindringlich vor den Gefahren, die in Nadelbäumen lauern.
Ungesunde Inhaltsstoffe: Warum Nadelbäume keine Pferdenahrung sind
Alle Nadelbäume enthalten potenziell schädliche Substanzen, die Pferden schaden können. Dazu gehören:
Terpentinöl: Dieser Stoff aus der Baumrinde reizt die Magenschleimhaut und kann zu Entzündungen führen.
Tannine: Besonders gefährlich für trächtige Stuten, da sie Fehlgeburten auslösen können. Zudem stehen sie im Verdacht, Atemwege einzuengen und Atemnot zu verursachen.
Akute Vergiftungen: Wenn der Weihnachtsbaum zur Gefahr wird
Das Knabbern an Tannenzweigen kann sogar akute Vergiftungen auslösen. Typische Symptome:
Zentralnervöse Störungen, wie eine schwache oder eingeknickte Hinterhand.
Magen-Darm-Entzündungen, die zu schweren Koliken führen können.
Langfristige Schäden an Nieren und Leber.
Für Kolik-anfällige Pferde oder Allergiker ist das Risiko besonders hoch.
Die Dosis macht das Gift
Einmaliges Knabbern mag harmlos erscheinen, doch regelmäßiger Konsum kann schwerwiegende Folgen haben. Da es keine genauen Studien über die Giftwirkung bei Pferden gibt, raten Experten dringend davon ab, Weihnachtsbäume oder Adventsgestecke an Pferde zu verfüttern.
Insbesondere Eiben, die häufig in Gestecken verwendet werden, sind hochgiftig und können schon in geringen Mengen tödlich sein.
Besser sicher: Fachgerechte Entsorgung statt Paddock-Spiel
Die beste Lösung? Den Weihnachtsbaum fachgerecht entsorgen und nicht auf den Paddock legen. So bleiben die Pferde gesund, und die Reste der Weihnachtszeit verursachen keinen vermeidbaren Stress oder gesundheitliche Risiken.
Fazit: Was als nette Geste gemeint ist, kann für Pferde gefährlich werden. Lieber auf sichere Alternativen setzen und den Weihnachtsbaum nicht an die Vierbeiner verfüttern!
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