Finanzchaos bei der FN: Generalsekretär Soenke Lauterbach tritt überraschend früh zurück
- pferdewelten
- 13. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) steht vor einem unerwarteten Wechsel an der Spitze: Generalsekretär Soenke Lauterbach verlässt seinen Posten vorzeitig. Nach anhaltender Kritik und Vertrauensverlust zieht der 50-Jährige nun die Konsequenzen und tritt zum Jahresende zurück. Der Verband steht damit mitten in einer wirtschaftlich turbulenten Phase vor einer neuen Herausforderung.

Finanzielle Probleme und interne Querelen haben den Generalsekretär der FN, Soenke Lauterbach, zum Handeln gezwungen. Ursprünglich sollte er seinen Posten erst im September 2025 niederlegen, doch die Situation hat sich in den letzten Monaten zugespitzt. „Das Vertrauen in meine Person hat massiv gelitten“, erklärte Lauterbach zu seinem vorzeitigen Rücktritt.
Nachdem im Juli Unregelmäßigkeiten im Haushalt 2023 bekannt wurden, war Lauterbach zunehmend in die Kritik geraten. Sein Rücktritt reiht sich in eine Kette von Rückschlägen ein, die bereits den ehemaligen FN-Präsidenten Hans-Joachim Erbel das Amt gekostet haben.
Ein Verband im Umbruch: Neue Führung gesucht
Mit dem Rücktritt Lauterbachs muss die FN nun unerwartet schnell nach einem Nachfolger suchen. Der neue Präsident Martin Richenhagen, der selbst erst kürzlich das Amt übernommen hat, lobte Lauterbachs Transparenz, blieb jedoch kritisch.
„Wir danken Soenke Lauterbach für seine langjährige Tätigkeit“, so Richenhagen, der die wirtschaftliche Stabilität des Verbands als eine seiner Prioritäten bezeichnet hat. Lauterbach selbst zeigte sich einsichtig:
„Ich habe das Gefühl, dass ich zunehmend zur Belastung für die FN geworden bin.“
Rücktritt als Konsequenz: Verantwortung übernehmen
Der Ärger um den Haushalt hatte weitreichende Konsequenzen für die Führungsriege der FN. Neben Lauterbach war auch sein Vorgänger Hans-Joachim Erbel in die Kritik geraten, beide wurden von den Delegierten des Verbands nicht entlastet.
Lauterbachs Entscheidung, die Verantwortung für die Situation zu übernehmen, spiegelt die anhaltende Krise im Verband wider.
Zukunft der FN: Herausforderungen und Neuanfang
Die FN steht nun vor einem Wendepunkt. Mit dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze und den wirtschaftlichen Herausforderungen liegt ein steiniger Weg vor dem Verband.
Gleichzeitig gibt Lauterbach trotz seines Rücktritts nicht alle Ämter auf: Er wird seine Wahlämter im Weltverband FEI und im Europaverband EEF bis zum Ende der Wahlperiode weiterführen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die FN die Weichen für eine stabile Zukunft stellen kann – und wer die Führungsrolle inmitten dieser Krise übernehmen wird.






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