Selbstversorger oder Vollpension? Wie Pferdehalter die Balance zwischen Zeit und Kosten finden
- pferdewelten
- 16. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die Liebe zum Pferd ist für viele ein Lebensinhalt – doch wie viel Zeit bleibt für die Versorgung der Tiere? Immer mehr Ställe setzen auf Selbstversorgung, was für Reiter eine echte Herausforderung, aber auch eine Chance sein kann.

Immer mehr Ställe stellen zunehmend auf Selbstversorgung um. Dabei übernehmen die Pferdehalter selbst das Füttern, Misten und den Weidegang. „Die Versorgung des Pferdes liegt vollständig in der Hand der Reiter“, erklären die Stallbetreiber.
Im Gegensatz dazu entlastet das Vollpensionsmodell mit umfassendem Service. Hier kümmern sich die Betreiber um alle täglichen Aufgaben – eine Erleichterung, die vor allem berufstätige Reiter schätzen. Doch dieser Komfort hat seinen Preis.
Ein teures Hobby: Vollpension vs. Selbstversorgung
Die Kosten sind ein entscheidender Faktor. Während die monatliche Boxenmiete in einem Selbstversorger-Stall oft zwischen 200 und 300 Euro liegt, können Vollpensionsställe bis zu 600 Euro verlangen.
„Für viele macht das den Unterschied, ob sie sich den Traum vom eigenen Pferd überhaupt leisten können“, so die Meinung vieler Pferdehalter.
Selbstversorgung ist also eine günstigere Option – doch sie erfordert Zeit und Organisation. Vor allem für Reiter, die beruflich stark eingebunden sind, stellt dies eine große Herausforderung dar.
Wie viel Zeit bleibt für das eigene Pferd?
Die Umstellung auf Selbstversorgung wirft eine zentrale Frage auf: Wie viel Zeit können oder wollen Reiter in die tägliche Versorgung ihrer Tiere investieren? Dabei geht es nicht nur um Füttern und Misten, sondern auch um die Qualität der Beziehung zwischen Reiter und Pferd. Für viele Pferdehalter hat die Selbstversorgung auch einen emotionalen Mehrwert.
„Man ist näher dran am Tier, lernt es besser kennen und hat mehr Kontrolle über die Versorgung“, erzählen Reiter aus Selbstversorger-Ställen.
Andere wünschen sich die Entlastung durch die Vollpension, um mehr Zeit für das Training oder die Freizeitgestaltung mit ihrem Pferd zu haben.
Fakt ist: Angesichts der zunehmenden Kostensteigerung auch im Hinblick auf die Pferdehaltung wird sich die Frage, welche Haltungsform für einen die richtige ist, sicherlich immer mehr Pferdebesitzern stellen. Und aktuell schlägt das Pendel immer weiter in Richtung Selbstversorgung aus.






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