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Geheimwaffe: Studie enthüllt, was Pferde wirklich trinken wollen

Pferde trinken in ungewohnter Umgebung oft zu wenig – ein Problem, das in Kliniken regelmäßig Kopfzerbrechen bereitet. Eine neue Studie der Washington State University zeigt, dass Wasser mit Geschmack helfen könnte. Aber Vorsicht: Nicht jeder Geschmack kommt an.

Pferde grasen am Fluss
Wasser mit Geschmack: Die überraschende Lösung für trinkfaule Pferde (Quelle: @Annie Spratt / Unsplash)

Pferde sind bekanntlich eigenwillig – das gilt auch für ihre Trinkgewohnheiten. Besonders in ungewohnter Umgebung, etwa in einer Tierklinik, neigen viele Tiere dazu, zu wenig Wasser zu sich zu nehmen.


Doch Forscher des Veterinary Teaching Hospital der Washington State University haben jetzt herausgefunden, dass ein einfacher Trick helfen kann: aromatisiertes Wasser. Die Erkenntnis ist so simpel wie überraschend – aber nicht jeder Geschmack überzeugt die durstigen Vierbeiner.


Ein frischer Ansatz: Pfefferminz, Apfel oder Süßfutter?


Die Idee, Wasser mit Aromen anzubieten, entstand aus einer Diskussion zwischen der Veterinärstudentin Tessa Van Diest und ihrem Professor Dr. Jamie Kopper.


Gemeinsam entwickelten sie eine Studie, bei der sie 40 Pferden vier unterschiedliche Optionen präsentierten: klares Wasser, Wasser mit Pfefferminzgeschmack, Wasser mit Apfel-Elektrolytaroma und Wasser mit Süßfutter-Geschmack. Die Ergebnisse sorgten für einige Überraschungen.


Überraschender Flop: Warum Pfefferminze scheitert


Obwohl Pfefferminzleckerlis bei vielen Pferden generell hoch im Kurs stehen, stieß Pfefferminzwasser auf wenig Begeisterung.


„Wir waren verblüfft, dass Pferde, die Pfefferminzbonbons lieben, das aromatisierte Wasser konsequent mieden“, berichtet Kopper. Auch das beliebte Apfel-Elektrolytaroma konnte die Tiere nicht überzeugen.


Süßfutter-Wasser überzeugt: Der Geschmackssieger


Der klare Gewinner des Geschmackstests war Wasser mit Süßfutter-Geschmack. Die Pferde bevorzugten diese Variante sogar gegenüber klarem Wasser. Ein Ergebnis, das den Forschern neue Perspektiven eröffnet:


„Wenn wir aromatisiertes Wasser anbieten, sollten wir unbedingt sicherstellen, dass auch immer eine klare Alternative bereitsteht. Manchmal entspricht das, was wir für attraktiv halten, nicht dem tatsächlichen Geschmack der Tiere“, so Kopper.

Fazit: Individuelle Vorlieben und klare Alternativen


Die Studie zeigt, dass Wasser mit Geschmack ein vielversprechender Ansatz sein kann, um Pferde in stressigen Situationen zum Trinken zu bewegen.


Doch der Erfolg hängt entscheidend davon ab, die richtige Geschmacksrichtung zu wählen – und den Tieren immer die Wahl zu lassen. Klar ist: Der nächste Klinikbesuch könnte für durstige Pferde bald deutlich angenehmer werden.


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