Urteil steht fest: So wird Charlotte Dujardin für Peitschen-Attacke auf Pferd bestraft
- pferdewelten
- 5. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Das Video schockierte die Reitwelt: Olympiasiegerin Charlotte Dujardin schlug ein Pferd 24-mal in einer Minute – jetzt folgt die Strafe!

Ein Video, das die Reitsportwelt erschütterte, hat nun weitreichende Konsequenzen: Die britische Reitlegende Charlotte Dujardin, dreifache Goldmedaillen-Gewinnerin, wurde von der FEI, dem Weltverband für Pferdesport, für ein Jahr gesperrt.
Grund dafür ist ein Video, das zeigt, wie Dujardin ein Pferd innerhalb einer Minute 24-mal mit der Peitsche schlägt. Neben der Sperre muss sie eine Geldstrafe von 10.000 Schweizer Franken (rund 10.700 Euro) zahlen.
Dujardin: Sperre für ein Jahr und Geldstrafe
Die Sperre gilt rückwirkend ab Juli 2024, was bedeutet, dass sie erst im Sommer 2025 wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen darf.
Doch auch national bleibt sie ausgeschlossen: Die britischen Reitverbände untersagten ihr die Teilnahme an allen Wettbewerben und Trainingsveranstaltungen.
Eine Welle der Empörung in der Reitszene
Die Tat, die vor mehreren Jahren auf Video festgehalten wurde, sorgte schon bei Bekanntwerden für Entsetzen. In der Reitsportwelt regierte die Fassungslosigkeit.
Die deutsche Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl äußerte sich damals deutlich: „Wir waren geschockt und dann nur noch wütend. Das wirft ein wahnsinnig schlechtes Licht auf unseren wunderschönen Sport.“
Das betreffende Video zeigt, wie Dujardin ein Pferd in der Piaffe wiederholt und übermäßig hart schlug. Der Vorfall wurde durch eine 19-jährige Reiterin dokumentiert und später von einer Sponsorin an den Weltverband übergeben.
„Kein Platz für Gewalt im Sport“ – ein klares Signal
Die Strafe, die nun ausgesprochen wurde, setzt ein deutliches Zeichen. Die FEI erklärte, dass die Anwendung von Gewalt gegenüber Tieren in keinem Kontext akzeptabel sei.
Auch die Öffentlichkeit forderte seit langem eine harte Linie gegenüber solchen Vergehen.
Dujardin selbst hatte versucht, die Tat zu relativieren, indem sie betonte, das Video sei vier Jahre alt. Doch das konnte weder die Reitszene noch die Öffentlichkeit besänftigen. Zumal es von anderer Seite heißt, das Video deutlich jünger.
Eine Karriere mit Schattenseiten
Charlotte Dujardin galt lange als Vorbild im Reitsport. Mit ihren Olympiasiegen und zahlreichen weiteren Erfolgen prägte sie den Dressursport über Jahre hinweg. Der Vorfall und die darauffolgende Strafe werfen jedoch einen dunklen Schatten auf ihre Karriere.
Ihre Sperre bedeutet nicht nur den Ausschluss aus Wettkämpfen, sondern auch einen erheblichen Imageverlust. Viele fordern, dass der Reitsport aus solchen Fällen lernt und sich klarer gegen Gewalt positioniert. Experten und Fans hoffen, dass der Fall dazu beiträgt, strengere Regeln und stärkere Kontrollen im Sport zu etablieren.
Eines ist sicher: Gewalt gegenüber Tieren wird in der Öffentlichkeit nicht länger toleriert, und der Druck auf den Reitsport, sich weiter zu reformieren, wächst. Ob Dujardin nach 2025 zu ihrer alten Form und ihrem Status zurückkehren kann, bleibt fraglich.
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